Dienstag, 11. Januar 2011

(Grund-)Rezept: Yakisoba

Hier das erste Rezept unseres Kochabends am letzten Samstag: lecker-würzige Yakisoba mit Gemüse!
Achtung: Wir haben das Rezept auf fünf Personen hochgerechnet. Allerdings war das wirklich viel zu viel, ich schätze, dass man nicht ganz 100g Nudeln pro Person braucht, wenn man die Nudeln nicht ohne Beilage isst. Da wir ein Dinner hatten, war der große Topf an Yakisoba genug, um die vierköpfige Familie auch am nächsten Tag nochmal satt zu bekommen ;D

Zutaten (für 2 Personen)
200g Chûka Soba (ich habe einfach irgendwelche chinesischen Weizennudeln genommen)
150g Garnelen (oder nach Wunsch z.B. Hühnerbrust oder anderes Fleisch in Streifen)
150g Weißkohl
1 kleine Karotte
1 Zwiebel
Nach Belieben noch anderes Gemüse wie Frühlingszwiebeln, Mungobohnenkeimlinge (landläufig bekannt als Sojasprossen, was sie nicht sind ;D), Paprika oder ähnliches - erlaubt ist, was schmeckt!
4 EL Tonkatsu-Soße (Alternativ Ketchup oder was sonst so schmeckt - ich finde, Tonkatsu-Soße schmeckt ein kleinwenig wie Barbecue-Soße)
3 EL Sojasoße

 Das sind die Nudeln, die wir benutzt haben. Sie sind recht glatt, haben gekocht die perfekte Dicke und sind schon gesalzen, das Essen wird also nicht so fad wie mit Mie-Nudeln aus diversen Discountern. Sie schmecken meiner Meinung nach sehr gut, nur sind sie sehr schwer mit den Zutaten zu vermengen. Also am besten schon vor dem Kochen einmal durchbrechen!
 Bull-Dog Tonkatsu Soße. Ich habe sie bei einer Freundin probiert und finde, sie schmeckt angenehm fruchtig, säuerlich und doch würzig. Ketchup kann ich nicht ausstehen, und auch wenn diese Soße ziemlich ungesund (Massen an Zucker und -Sirupen) und teuer (fast 5€/ 500g) ist, ich finde sie hat sich gelohnt. Sehr lecker!

 Zubereitung:
  • Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen, abschütten, abschrecken (kurz unter kaltem Wasser abspülen, damit sie nicht so sehr kleben). Abtropfen lassen.
  • Kohl in feine Streifen hobeln oder schneiden, nach Wunsch auch in Quadrate oder breitere Streifen.
  • Karotte in ca. 5cm lange Stifte schneiden.
  • Zwiebel würfeln oder, wenn gewünscht, in 'wedges' (wie Kartoffelecken) schneiden, so kann man sie besser mit Stäbchen essen.
  • Anderes Gemüse nach Wunsch schneiden, am besten nicht zu dick, sonst braucht es lange, um zu garen. Frühlingszwiebeln sehen in Ringen am Besten aus ;D
  • Ein bisschen Öl in einer nach Möglichkeit beschichteten Pfanne erhitzen. Die Garnelen braten, bis sie durch sind; Fleisch ebenso, aber bitte darauf achten, dass es ein bisschen bräunt. Hierfür haben wir die höchste Stufe des Herdes benutzt. Achtung, nichts anbrennen lassen!
  • Zwiebel dazugeben und für ca. eine Minute mit anbraten. 

  • Restliches Gemüse dazugeben und 5-7 Minuten braten, bis es gar ist (das gilt besonders für den Weißkohl. Wer knackige Karotten möchte, kann sie auch erst gegen Ende der Garzeit dazugeben.
  •  Hitze ein bisschen herunterdrehen. Nudeln und Soßen dazugeben, noch 3-5 Minuten weiterbraten. Falls die Nudeln sich schlecht mischen lassen, weil sie zu lang sind, am besten mit der vorderen Kante eines Pfannenwenders kreuzförmig reindrücken und den Nudelklumpen somit vierteln. Probieren, nach Belieben noch etwas nachwürzen und dann schmecken lassen ;D
Die Nudeln sind herrlich würzig und durch das Gemüse nicht so schwer. Ein tolles Gericht für ein Bento, denn kalt schmecken sie wirklich klasse!

 Kleine Info am Rande für alle Freunde der japanischen Sprache, die sie sich selbst gerne beibringen!
'Itadakimasu' ist nicht mit unserem 'Guten Appetit' gleichzusetzen. Es bedeutet wörtlich "Ich nehme es an mich" oder "Ich nehme es zu mir". Wer also einem Essenden "Itadakimasu" sagt impliziert, dass er dem Anderen das Essen wegnehmen wird ;D Also: Lasst Vorsicht walten, freunde Japans! In diesem Sinne: Guten Appetit!

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